Fr. Polynesien

Im Herzen des südpazifischen Ozeans – weiße Puderzuckerstrände, grüne Berge, Kokosnuss Palmen, Holzkanus mit kriegerisch bemalten Polynesiern, mit Südseeschönheiten in bunten Pareos, sich wiegend zur sanften Musik – (das Klischee) des Südseetraums schlechthin… Wer fängt da nicht an zu träumen!

Französisch-Polynesien ist flächenmäßig von seiner Ausdehnung so groß wie in etwa Europa, hat aber nur eine Landfläche von ca. 4.000 km². Die Inselwelt besteht aus 118 Inseln und Atollen, die sich in 5 Archipele, die Gesellschaftsinseln, das Tuamotu-Archipel, die Marquesas-Inseln, die Austral-Inseln und die Gambierinseln, unterteilen. Alle Inseln und Atolle sind vulkanischen Ursprungs und erdgeschichtlich zum Teil sehr alt, wie z.B. die Inseln des Tuamotu-Archipels, von denen nach Jahrmillionen nur noch schmale, flache Inseln übrig geblieben sind. Sandstrände und Kokosnuss Palmen säumen heute die Inseln. Die Gesellschaftsinseln und die Marquesa Inseln sind dagegen erdgeschichtlich jünger, große grüne Vulkanberge und tiefe Schluchten mit Wasserfällen dominieren die Inseln.

Französisch-Polynesien ist ein französisches Überseeterritorium und damit der EU angegliedert. Den französischen Einfluss spürt man an allen Ecken. Amtssprache ist Französisch und Englisch wird von den Einheimischen meist nur ungern oder gar widerwillig gesprochen. Noch ist der CFP-Franc die gültige Währung des Landes, allerdings ist die Einführung des Euros im Gespräch. In den Restaurants und Hotels überwiegen in der Küche europäische Einflüsse. So besteht das typische polynesische Frühstück aus Croissants, Baguette, Marmelade und dem obligatorischen „Cafe au lait“. In den etwas größeren Orten findet man überwiegend französische Restaurants und italienische Pizzerien vor. Die einheimische polynesische Küche, die in den weniger touristischen Gegenden und in vielen Pensionen zubereitet wird, wartet mit viel frischem Fisch und Reisgerichten auf.

Neben dem Tourismus ist die Zucht von schwarzen Perlen eine wichtige Einnahmequelle. Schöne Perlen und daraus handgefertigten Schmuck kann man auf den zahlreichen Perlenfarmen, die auch Besichtigungen anbieten, erwerben. Es gibt keine nennenswerte Industrie, es werden lediglich Kokospalmen, Gemüse, Kaffee und tropische Früchte angepflanzt.

Das Klima in Französisch-Polynesien ist aufgrund seiner Größe und Ausdehnung von Archipel zu Archipel verschieden. Auf den Gesellschaftsinseln und dem Tuamotu Archipel herrscht tropisches Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 27 Grad. Die Jahreszeiten sind den europäischen entgegengesetzt. Dies bedeutet, dass im dortigen Winter von Mai bis Oktober die Temperaturen etwas kühler und angenehmer sind. Tagsüber steigt das Thermostat selten über 28 Grad und nachts kann es bis auf 15 Grad abkühlen. Im Sommer von November bis April wird es dagegen richtig heiß und die Luftfeuchtigkeit steigt gegenüber den Wintermonaten deutlich an.

End of content

End of content